Assistenzhunde
Für ein barrierefreies Miteinander
Beschreibung
Die begleitete Assistenzhunde-Ausbildung beruht auf dem Grundsatz der Inklusion, also der Überzeugung, dass die betroffene Person so früh und so umfänglich wie möglich in die Ausbildung seines Assistenzhundes eingebunden werden soll. Dies geschieht durch Anleitung und gemeinsames Training mit dem persönlichen Fachtrainer am/um den Wohnort des Klienten sowie durch Eigenleistung in Form von selbständigem Training und/oder Erledigung von Hausaufgaben. Voraussetzung hierfür ist, dass spätestens mit Beginn der Ausbildung ein entsprechend geeigneter Hund (in der Regel ein Welpe/Junghund) bei der betroffenen Person im selben Haushalt lebt.
Nach dem Ausbildungs- und Qualitätskonzept von SwissHelpDogs («QUAKA»), welches sich an internationalen Standards orientiert, soll sich das Mensch-Hund-Team während der Ausbildung im individuellen Tempo gemeinsam entwickeln. Dadurch wird eine wirksame Bindung, Selbstständigkeit und Unabhängigkeit gefördert («Der Weg ist das Ziel»).
Mehr Informationen zum Ablauf der Ausbildung und den Vorraussetzungen finden Sie auf www.swisshelpdogs.ch
Unsere Philosophie umfasst selbstverständlich auch die Assistenzhunde Ausbildung. Dies macht unsere Ausbildung etwas andersartig, da wir den Partner Hund auch hier nicht als ein reines Hilfsmittel anschauen möchten, sondern als ein Lebewesen mit Gefühlen und Emotionen. Wir wollen, dass auch ein Assistenzhund Wahlmöglichkeiten und ein Mitbestimmungsrecht hat. Daher fordern wir keinen Kadavergehorsam, sondern legen Wert auf ein respektvolles Miteinander. Kommandos werden nur sehr sparsam eingesetzt und wirklich nur da wo es auch sinnvoll ist. Ein ausgewogenes Ruhe- Aktivitätsmanagement, sowie ein sinnvolles Freizeitangebot sollen dazu führen, dass auch ein Assistenzhund ein ganz normaler Hund sein darf. Wir drängen keinen Hund in die Rolle eines Assistenzhundes. Wir akzeptieren und respektieren seine Grenzen ebenso wie seine Ängste und Unsicherheiten. Wo es seine Persönlichkeit zulässt, unterstützen wir ihn, damit er wachsen kann und Unsicherheiten allenfalls sogar überwinden. Niemals jedoch «muss er da durch».